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Der Natur hautnah auf der Spur

Vergangenen Sonntag fand in unserer kleinen Gemeinde, direkt vor unserer Haustür, das Fest „Der Natur auf der Spur“ vom Verein https://www.lebensraumnatur.at/ statt.

Auf der privaten Anlage des Obmannes (und unseres langjährigen, sehr geschätzten Tierarztes unserer Pferde) wurde etwas auf die Beine gestellt, das seinesgleichen sucht. Mit vereinten Kräften durch die Vereinsmitglieder und des Vorstandes wurden über 30 Stationen stimmungsvoll in die wunderschöne Landschaft gezaubert. Jeder Bereich mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Der Homepage könnt ihr die einzelnen Stationen entnehmen. Es war ein Mitmach- und Informationsfest, ein Fest, das mich tief berührt hat und noch immer nachhaltig berührt. Man kann sich theoretisch über die Internetseite ein Wissen der einzelnen Themenfelder verschaffen. Aber was leider nicht möglich ist, das ist diese besondere Schwingung, diese Energie, dieses ganz Besondere, das mitten in der Natur mitten ins Herz dringt. Ich kann euch das wahrscheinlich auch nicht mit den unten angefügten Bildern vermitteln, ich versuche es trotzdem.

Ein besonderer Platz mit einer besonderen Botschaft, ein besonderer Verein, der nicht moralisierend den Zeigefinger erhebt, sondern die Leute anregt, mitzumachen, nachzudenken, reinzufühlen.

Der Wunsch ans Universum für gnädiges Wetter wurde auch erfüllt – bei strahlendem Sonnenschein doch im Schatten der Bäume und liebevoll gestalteten Sonnensegelrastplätzen konnte man die Botschaften auf den Holztafeln auf sich wirken lassen, Friedensbotschaften auf Fahnen oder Steinen der „Luft und der Erde“ übergeben, den spirituellen Weg gehen und vieles mehr. Zur Stärkung gab es dann im angrenzenden https://www.jausnsackerl-atzing.at/ perfekt organsiert regionale Köstlichkeiten im schattigen Stadl oder auf der mit Sonnensegeln überdachten Veranda.

Mir bleibt noch zu sagen: Danke Josef, danke der ganzen Familie, dass wir bei euch sein durften!

Lyrikpfad

Unter Tieren leben

Ich bin in der glücklichen Lage, bei und mit den Tieren zu leben, inmitten der Natur, am Waldrand, habe ich oft das Gefühl, ein Teil von ihnen zu sein. Dafür bin ich dankbar. Und diese Zeilen von Walt Whitman reblogge ich von Herzen.

Motivationsgeschichten

Ich glaube, es fiele mir nicht schwer, unter Tieren zu leben. Sie sind so still und genügsam. Lange kann ich dabei verweilen, ihnen zuzusehen. Sie rackern sich nicht ab, sie jammern nicht, wie schlecht sie dran sind. Sie wälzen sich nachts nicht im Bett, um ihre Sünden zu beklagen. Sie öden mich nicht an, indem sie mir ihre Pflichten gegenüber Gott darlegen. Keines von ihnen ist unzufrieden, keines infiziert vom Wahn, etwas besitzen zu müssen, keines beugt vor seinen Artgenossen das Knie, auch nicht vor irgendeinem, der seit Jahrtausenden tot ist. Keines hat einen Ruf zu verlieren, keines von ihnen ist unglücklich über diese Welt.

Walt Whitman (Dichter)

Einzelnachweise (abgerufen am 10.06.2022):

www.beruhmte-zitate.de – Walt Whitman

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Wurzelstöcke und Baumkronen

Wende

Seit zwölf Jahren warten wir sehnsüchtig auf ihren Besuch. Mein Mann hat sogar vorgefertigte Nester im Pferdestall angebracht. Diese wurden jedoch nicht angenommen. Heuer ist es endlich passiert: ein Schwalbenpärchen will einziehen. Seit einer Woche sind sie tüchtig am Nestbauen. Es sieht mühsam aus, ob es gelingen mag? Diese Stelle am Balken wäre für uns nicht die erste Wahl gewesen für ein Nest. Vor allem für meinen Mann, von Berufs wegen Baumeister, scheint das technisch und statisch ein schwieriges Unterfangen zu sein.

In der Mythologie zählen die Schwalben als Glücksbringer. In China symbolisiert die Schwalbe eine glückliche Beziehung und ein harmonisches Zusammenleben. Weiters steht dieser Singvogel für das „Bleiben und die Ewigkeit“. Ihr Beiwort lautet: „Die schöne Schwalbe, die da bleibet und bleibet in Ewigkeit„, denn sie brütet Jahr für Jahr an der gleichen Stelle. Fliegt die Schwalbe in unser Leben, so kündigt sie eine Zeit des Neubeginns und eine Wendung zum Guten an (in diesen schweren Monaten / Jahren wäre uns allen das zu wünschen).

Frei, scheinbar spielerisch und beschwingt, lädt das Krafttier Schwalbe zu mehr Leichtigkeit im Leben ein.

Gedankengeflüster

Glücksmomente

Ein besonderes Schreibgeschenk habe ich mir anlässlich des „Schreibadvents“ mit Julia Rumplmayr vergangenen Advent gemacht. Das Glücksmomente-Glas.
In diesem Glas darf ich meine herrlichsten Momente über das Jahr sammeln. Manchmal lege ich täglich was dazu, manchmal nur alle paar Tage. Aber das Glas füllt sich. Am Jahresende kann man sich dann die Zeit nehmen, die Glücksmomente nochmals Revue passieren zu lassen.

In diesen vergangenen Wochen des jungen Jahres 2022 nehmen die Schreckensnachrichten scheinbar kein Ende. Manchmal ist es schon am frühen Morgen erschütternd, wenn man die Zeitung liest. Man kann nicht hinschauen, will aber gleichzeitig auch nicht wegschauen.
Was macht das mit mir? Mit uns? Mit den Kindern, Enkelkindern, Freunden, Verwandten, unseren Liebsten? Es gibt „schwere“ Tage, wo das Gedankenkarussel gar nicht mehr enden mag.

Heute habe ich wieder Zettelchen in das Glas gelegt. Denn eines sollten wir nicht vergessen – uns selbst! Wir müssen auf uns und unsere Gedanken achten. An jedem Tag gibt es bestimmt irgendeinen schönen Moment, den man gerne festhalten möchte. Ein Lächeln der Kinder, der Enkelkinder, ein liebes Wort des Partners, ein lustiges, spontanes Treffen mit Freunden, ein Händedruck eines geliebten Menschen, eine Umarmung, eine Yoga-Einheit, anregende Gespräche, ein Satz in einem Buch, der uns berührt, ein frisch entdecktes gesprochenes Wort des jüngsten Enkelkindes, ein Lied, gesungen von der Enkeltochter, die Stimme eines schon lang nicht mehr getroffenen Menschen am Telefon, ein Spaziergang mit dem alten Hund, ein Schnauben des Pferdes beim Striegeln, zwitschernde Vögel im Garten, ein erster Sonnengruß des Frühlings, Verwandte treffen, eine selbst gebackene und gut gelungene Geburtstagstorte für die Tochter, Pläne schmieden, ein frisch geputztes Fenster (ja, auch das kann Freude machen)…… ach, es gibt so vieles, das es aufzuschreiben lohnt.

Und ich mag auch nicht warten bis zum Jahresende, um die Glücksmomente wieder aufblühen zu lassen. Wenn es mir nicht gut geht, dann lese ich ein paar Momente durch, fühle mich in die erlebte Situation hinein, habe Bilder vor meinem inneren Auge und fühle mich gleich besser

Foto: Manuela
Lyrikpfad

Lasst uns…

wieder Schmetterlinge im Bauch spüren,
galoppierende Pferde in der Brust hören.
Lasst uns wieder Gänsehaut über den Körper laufen,
den Ruf von Bussard und Falke im Ohr haben.
Ich will wieder Hummeln sausen sehen,
das Schweifschmeicheln des Hundes auf dem Bein fühlen.
Wir sollten wieder wie junge Geparde über Steppen flitzen,
uns im hohen Gras verstecken, wie kleine Rehkitze.
Lasst uns wieder Kunstwerke kreieren, wie die Spinnen,
oder, wenn notwendig, uns im Laub einigeln.
Gerne wieder ein fröhliches Lied trällern, wie ein Zaunkönig,
gurrend wie die Taube über den Frieden erzählen.
Heimlich, wie ein Steinmarder, durch Nächte ziehen,
und die Lauscher in den Wind recken, wie der Feldhase.
Ich würde gerne klug und scheu sein wie eine Füchsin,
und manchmal lautlos wie die Schleiereule die Umgebung erkunden.
Hi und da wär ich gerne frech, wie ein Eichhörnchen,
um mich wieder zu spüren.
Könnten wir nicht wieder ein Lächeln in das Gesicht der
Mitmenschen zaubern, wie es der Marienkäfer kann?
Wir lächeln zu wenig, grübeln zu viel, sind unsere Herzen
kalt und träge geworden, Gefühle tabu?
Wer liebt, ist verletzlich!
Aber, verdammt – das ist es mir wert.

Foto: Manuela – unser Freund Faith