Gedankengeflüster

Die Tauben am Fensterbrett

Gedankengeflüster

Spruchkarten

Mein Mann hat einen Termin in Linz und ich werde ihn begleiten. Ein Paarkurzausflug sozusagen, in die Landeshauptstadt. Ich muss bedauerlicherweise zugeben, dass ich Linz nicht sehr gut kenne, deshalb planen wir unseren Ausflug so, dass mir mein Mann noch vor seinem Termin den Hauptplatz, die „Landstraße“ (Fußgängerzone) und Umgebung in groben Zügen zeigen kann, damit Frau sich nicht verläuft. Nicht lachen! Das könnte bei mir durchaus möglich sein, ich bin eine geographische Wildsau. Mein Handy lade ich im Auto auch noch gleich voll auf, damit ich wenigstens jemanden anrufen kann, wenn ich mich verirrt habe. Oder Google Maps mir weiterhelfen kann. Als ich mit meinen Töchtern voriges Jahr in Prag war, hat sich unsere Jüngere meist um die Orientierung via App gekümmert und wir haben problemlos überall hingefunden – wenn ich an meine Jugend denke, saßen wir bei unseren Urlauben und Ausflügen immer mitten unter riesengroßen Stadtplänen und dicken Reiseführern. Ich hab immer ans Ziel gefunden und auch wieder heim. Muss auch mal gesagt werden.

Natürlich brauche ich all das in einer kleinen Stadt wie Linz nicht. Ganz sicher nicht, versichert mir mein Mann. Er muss es wissen, immerhin ist er in der Landeshauptstadt fünf Jahre in die HTL gegangen und sein Weg vom Internat in die Schule und zurück bzw. zum Bahnhof führte hauptsächlich über die Landstraße und deren Seitengassen.
So marschieren wir eingehakt los und schlendern über den Hauptplatz, vorbei an der Pestsäule und rein in die Landstraße. Der Wind weht uns um die Ohren, es ist März und die Sonne steht zwar am Himmel, aber hat noch zu wenig wärmende Kraft. Vor etlichen Kaffeehäusern sind schon die Schanigärten aufgebaut mit Decken auf den Stühlen, aufgespannten Sonnenschirmen und Eiskarten auf den Tischen. Die Menschen mit Daunenjacke, Haube und Schal und die sommerlich anmutenden Kaffeehäuser, ein eigenartiger Kontrast.
Langsam schlendern wir entlang der Geschäfte über die Fußgängerzone, wie ein altes Ehepaar. In diesem Fall ist das keine Floskel, es ist Tatsache. Ich liebäugle mit einigen Schuh-, Kleider- und Schmuckgeschäften, denen ich insgeheim verspreche, ihnen einen Besuch abzustatten, sobald mein Mann in seinem Termin ist und ich in Ruhe shoppen gehen kann. Immerhin ist morgen „Weltfrauentag“ und wieso soll Frau sich nicht selber was schenken? Vor einigen Gebäuden bleibt mein Mann stehen, hauptsächlich vor Gasthäusern, wie mir scheint.
„Hier haben wir nach der Matura noch ein paar Bier getrunken, bevor ich in den Zug gestiegen und heimgefahren bin.“ Nach einigen Metern weiter:
„Und hier war unsere Maturafeier! Wahnsinn, das Lokal gibt es noch immer.“ Nach wieder einigen Metern, am Ende der Landstraße, bleibt er vor einem Eckhaus stehen, in dem ein türkischer Einkaufsladen eingemietet ist.
„Hier war früher das Goethekaffee, da waren sehr viele Schulschwänzer anzutreffen.“ „Und du warst dabei?“ „Nein, ich war da nie!“ „Woher weißt du es dann?“ „Sowas weiß man doch!“
Nicht, dass ich meinem Mann nicht glaube, aber ich weiß zum Beispiel auch, in welchem Kaffeehaus man früher in meiner Heimatstadt Schulschwänzer angetroffen hat, und warum weiß ich das? Eben!

Wir haben noch etwas Zeit und mein Mann möchte nun die Goethestraße runtermarschieren und schauen, ob „seine“ Schule da noch immer zu finden ist. Die war scheinbar früher schon uralt und er kann sich kaum vorstellen, dass da noch immer unterrichtet wird.
„Das ist die HTL für Hoch- und Tiefbau und das Gebäude ist baufällig?“, frage ich ihn. „Nein, baufällig nicht, aber es war vor fünfunddreißig Jahren schon altbacken.“
„Vor wie vielen Jahren?“ Mein Mann kann sehr gut Kopfrechnen, viel besser als ich, aber nun ist er stutzig geworden und bleibt stehen.
„Ohjeee, das war ja schon vor vierundvierzig Jahren!“ Mir scheint, es ist ein wenig Farbe aus seinem Gesicht gewichen. Ja, wir werden eben nicht jünger.

Mittlerweile ist mir angenehm warm von unserem Fußmarsch, meine Füße schmerzen und der Wind pfeift uns noch immer um die Ohren. Daheim liegen unsere Pulsmessuhren, verstaubt in einem Schrank und nicht aufgeladen, weil wir sie so selten tragen. Heute hätte mir meine Uhr sicher einen Pokal aufs Display gemalt, so viele Schritte sind wir schon gelaufen.
„Jetzt sind wir hier, schau mal, das gelbe große Gebäude da unten!“ Ich bin schwer beeindruckt, es ist immer noch da. Es ist nicht verloren gegangen und auch nicht abgehauen.
„Sieh mal, das war unser Haupteingang.“ Ehrfurchtsvoll bleibt mein Mann vor der großen Eingangstür stehen, die von zwei stattlichen alten Säulen umrahmt ist. Er blickt die Fensterfront empor und lehnt sich etwas zurück. Ich kann seine Gedanken förmlich lesen. Da hängen halt schon Erinnerungen dran, kann ich verstehen.
„Fünf lange Jahre, unglaublich viele Stunden am Büffeln und Lernen.“ Mein Mann schwelgt in Erinnerungen.
An der Hausmauer hinter einem Strauch steht ein älterer Herr und tippt in sein Handy. Aus dieser kurzen Distanz kann er unserer Unterhaltung sicher folgen. Nach fünf Minuten kommt er an uns vorbei und fragt:
„Kann ich irgendwie behilflich sein?“ Das ist sicher ein Professor oder Ingenieur, bestimmt kein Schüler, für einen Schüler ist er definitiv zu alt.
„Nein, danke, ich bin nur hier vor……vor vierundvierzig Jahren in die Schule gegangen,“ entgegnet mein Mann. Erst jetzt bemerke ich den Bart und die Frisur unseres Gegenübers, ein grauer Fünf-Tage-Bart und grau melierte Haare, ähnlich wie bei George Clooney – entfernt ähnlich! Und ähnlich wie bei meinem Mann. Tragen alle älteren Bauingenieure graue George-Clooney-Bärte? Ich muss schmunzeln.

Nachdem wir dann noch den Weg über den Mariendom – mein Mann hat ja nicht nur berufsbedingt einen Faible für Architektur – und in die Seitengasse, wo früher „sein“ Internat untergebracht war, zurückgelegt haben, biegen wir in die Herrenstraße ein. Mir kommt diese Gasse so bekannt vor. Ich grüble und überlege und sehe nebenbei in die Schaufenster der Antiquitätengeschäfte, Kunstgalerien und der noblen Kleidergeschäfte. Vor einem herrlich bunten Sommerkleid, dekoriert mit Hut, bleibe ich stehen und betrachte das Preisschild. Wie Schuppen fällt es mir von den Augen – ja klar, die Herrenstraße ist auch auf dem Spielbrett von Monopoly drauf und jetzt weiß ich auch, wieso. Wenn man sich dort ein Haus oder ein Hotel kauft – bei Monopoly – braucht man schon wirklich dick Scheine.

Nach einem sehr guten österreichischem Mittagessen in der Rathausgasse muss mein Mann zu seinem Termin. Die Frau wird sich selber überlassen, weil sein Termin in der anderen Richtung ist. Aber Hauptplatz, Landstraße, Graben und Herrenstraße (gut, da werde ich wahrscheinlich eher nicht einkaufen gehen), sind jetzt mein Reich! Ganz alleine shoppen gehen hatte ich schon ewig nicht mehr. Das erste Schuhgeschäft erscheint in meinem Blickwinkel. Wenn ich an meine schmerzenden Füße denke, und daran, dass sie sicher angeschwollen sind in meinen Turnschuhen nach dem langen Fußmarsch, verzichte ich auf eine Schuhanprobe. Vermutlich gibt es eh keine italienischen Schönheiten in meiner Größe zu kaufen. Ich habe zwar die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben, nachdem ich seit über neunundzwanzig Jahren keine High- heels mehr (ver)trage, dass ich doch noch einmal an ansehnliche Schuhe komme, aber heute muss es nicht unbedingt sein.
Das Kleidergeschäft betrete ich zwar, aber nach anstrengenden, heißen, stickigen zehn Minuten flüchte ich. Eine plötzliche Hitzewallung hatte meinen Körper erfasst und die Verkäuferin hat mit mitleidigen Blicken von mir Maß, ähm, mich unter die Lupe genommen. Wahrscheinlich stand ich auch noch aus Versehen am Kleiderregal mit den kleinen Größen.


Nun ja. Ich schlendere weiter an der frischen Luft und biege in ein Seitengässchen ein. Dekowaren aus dem Orient und schöne Spruchkarten. Der nette Verkäufer lässt mich in Ruhe schmökern und ich sehe wunderschöne filigrane Armbänder. Bei der Anprobe dieser scheitere ich exorbitant. Für welche Frauenarme sind die wohl gemacht? Für Kinder? Um nicht unhöflich zu sein, kaufe ich dem Herren an der Theke etwas ab. Spruchkarten. Große Liebe: Spruchkarten.
Wieder auf dem Bürgersteig zieht es mich in die Herrenstraße. Kein Mensch weiß, warum, aber ich hab da irgendwas in einem Schaufenster entdeckt, das mich sehr angesprochen hat. Nein, keine Spruchkarten – aber Sprüche! Sprüche in der Schaufensterdeko. Ich habe vergessen, sie zu fotografieren. Und mein Mann ist ja noch in seinem Termin.
Ein wenig stolz bin ich schon auf mich, ich habe auf Anhieb diese Herrenstraße gefunden. Frau hat gut aufgepasst bei der Stadtführung.
Nachdem ich mit meinem Handy die Sprüche im Schaufenster festgehalten habe (ohne die Preise zu beachten), ruft mein Mann an. Wir vereinbaren ein Treffen in einem Kaffeehaus am Hauptplatz. Ich weiß auch gleich, wie ich da jetzt wieder hinkomme und marschiere los. Kurz bevor ich dieses Café erreiche, erspähe ich einen kleinen feinen Buchladen. Gibt es was Schöneres wie einen Buchladen? Ich meine nicht die großen Buchläden von großen Handelsketten, nein, ich meine kleine Buchläden, wo der Buchhändler die Leute mit Namen anspricht und ein Schwätzchen mit den Kunden hält.

Schon beim Betreten des Geschäftes überkommt mich ein angenehm wohliges Gefühl. Das ist fast wie Heimkommen, nur anders. Der Duft in solchen Läden ist unbeschreiblich. Ich kann es mir auch nicht verkneifen, über die Buchrücken zu streichen, als würde ich so die Seele des Buches ertasten können. Gelingt natürlich nicht, aber das ist ein wenig zwanghaft bei mir.
Um den netten Buchhändler, der sich gerade an der Theke mit zwei Kundinnen unterhält, nicht zu enttäuschen, kaufe ich was ein.
Spruchkarten. Er verabschiedet sich äußerst freundlich von mir, als hätte ich ein zehnbändiges Lexikon eingekauft und wenn ich aus Linz wäre, würde er sicher meinen Namen kennen. Denn ich wäre garantiert Stammkunde.

Mit einer kleinen Einkaufstasche voller Spruchkarten laufe ich meinem Mann über den Weg. Glücklich über meine Shoppingtour, die ich alleine bewältigt habe, ohne mich zu verirren, bestellen wir Eiskaffee. Wir sitzen im Wind am Linzer Hauptplatz und ich freue mich, dass ich mich zum Weltfrauentag selbst beschenkt habe.
Wer braucht schon Schuhe?

Gedankengeflüster

Glücksmomente

Ein besonderes Schreibgeschenk habe ich mir anlässlich des „Schreibadvents“ mit Julia Rumplmayr vergangenen Advent gemacht. Das Glücksmomente-Glas.
In diesem Glas darf ich meine herrlichsten Momente über das Jahr sammeln. Manchmal lege ich täglich was dazu, manchmal nur alle paar Tage. Aber das Glas füllt sich. Am Jahresende kann man sich dann die Zeit nehmen, die Glücksmomente nochmals Revue passieren zu lassen.

In diesen vergangenen Wochen des jungen Jahres 2022 nehmen die Schreckensnachrichten scheinbar kein Ende. Manchmal ist es schon am frühen Morgen erschütternd, wenn man die Zeitung liest. Man kann nicht hinschauen, will aber gleichzeitig auch nicht wegschauen.
Was macht das mit mir? Mit uns? Mit den Kindern, Enkelkindern, Freunden, Verwandten, unseren Liebsten? Es gibt „schwere“ Tage, wo das Gedankenkarussel gar nicht mehr enden mag.

Heute habe ich wieder Zettelchen in das Glas gelegt. Denn eines sollten wir nicht vergessen – uns selbst! Wir müssen auf uns und unsere Gedanken achten. An jedem Tag gibt es bestimmt irgendeinen schönen Moment, den man gerne festhalten möchte. Ein Lächeln der Kinder, der Enkelkinder, ein liebes Wort des Partners, ein lustiges, spontanes Treffen mit Freunden, ein Händedruck eines geliebten Menschen, eine Umarmung, eine Yoga-Einheit, anregende Gespräche, ein Satz in einem Buch, der uns berührt, ein frisch entdecktes gesprochenes Wort des jüngsten Enkelkindes, ein Lied, gesungen von der Enkeltochter, die Stimme eines schon lang nicht mehr getroffenen Menschen am Telefon, ein Spaziergang mit dem alten Hund, ein Schnauben des Pferdes beim Striegeln, zwitschernde Vögel im Garten, ein erster Sonnengruß des Frühlings, Verwandte treffen, eine selbst gebackene und gut gelungene Geburtstagstorte für die Tochter, Pläne schmieden, ein frisch geputztes Fenster (ja, auch das kann Freude machen)…… ach, es gibt so vieles, das es aufzuschreiben lohnt.

Und ich mag auch nicht warten bis zum Jahresende, um die Glücksmomente wieder aufblühen zu lassen. Wenn es mir nicht gut geht, dann lese ich ein paar Momente durch, fühle mich in die erlebte Situation hinein, habe Bilder vor meinem inneren Auge und fühle mich gleich besser

Foto: Manuela
Gedankengeflüster

Der Schlüssel

Es ist so kalt in den alten Gemäuern dieses historischen Gebäudes. Ich zittere wie Espenlaub und laufe mit eingestecktem Kopf den nicht enden wollenden Gang entlang. Nur kurz blicke ich ab und zu hoch, wenn ich an den Schildern mit der Zimmernummer schaue, um zu sehen, ob ich endlich mein Ziel erreicht habe.
Meine Nase läuft wegen der Kälte, aber das macht nichts, das sieht ja keiner, trage ich ja seit beinahe zwei Jahren diese unfassbar hässlichen FFP2-Schutzmasken.
Durch die hohen Fenster kommt nun schon die Dämmerung gekrochen, draußen fallen dicke Schneeflocken und tanzen durch die Luft. Vor drei Stunden stand ich noch auf zugigen Bahnhöfen, auf den Zug wartend, der mich ins Kloster bringen sollte. In den Abteilen war es auch nicht wirklich warm, meine Winterjacke habe ich deshalb besser nicht ausgezogen. Gemütlich reisen ist anders.

Endlich, nur noch zwei Zimmer weiter, dann müsste ich da sein. Ich stecke meine Hand in die Jackentasche, fühle den kalten Schlüssel mit dem noch kälteren Messingschild, freue mich schon auf ein wohlig warmes Zimmer. Mist! Klappernd fällt der Schlüssel auf den Steinboden, meine Finger sind klamm vor Kälte. Ich schließe ungeschickt auf, in freudiger Erwartung. Ein offener Kamin mit brennenden Holzscheiten darin wäre jetzt eine Wohltat, aber natürlich wird es das hier in den bescheidenen Zimmern nicht geben, wo denke ich hin?
Meine Finger suchen nach dem Lichtschalter, eine steife Brise erfasst mich, lässt meine Haare wirbeln, die Gardinen wehen am Fenster, ich erstarre! Die schwere Tür hinter mir fällt träge und mit Lärm ins Schloss. Ich lasse mein Gepäck fallen und kann es kaum fassen. Hier drin ist es gefühlt kälter als draußen. Das Fenster im Zimmer steht sperrangelweit offen!

Diese kleine Geschichte entstand beim Seminar „Schreiben im Kloster“ mit Agnes Gerstenberg. Ich gebe es zu, ganz so kalt und grausam war es nicht – im Gegenteil: ich fühlte mich sehr wohl im Kloster St. Josef in Neumarkt in der Oberpfalz. Sehr gastfreundlich und vorzüglich geführtes Seminarhaus, das ich jedem nur empfehlen kann. Aber ihr wisst ja, das mit der Phantasie ist immer so eine Sache, die geht manchmal durch mit mir. Außerdem sollten wir einen Text über einen „Schlüssel“ schreiben – zum Aufwärmen am ersten Seminartag.

Bereits das zweite Mal habe ich beim Seminar mit Agnes teilgenommen. Themenschwerpunkte waren u.a.:

Achtsamen Schreiben

Automatisches Schreiben

Autorentreff, Schweigespaziergang

Handwerk – Figurenentwicklung – Dialoge

Offene Lesebühne am Abend – Teilnehmerinnen lesen ihre Geschichten (ja, Agnes, ich bin über meinen Schatten gesprungen, du weißt….. ;))

Ich muss mich nicht wiederholen, meine Begeisterung für die Workshops bei Agnes werdet ihr bereits bemerkt haben. Daher lasse ich noch Bilder sprechen. Aber eines steht fest – es war sicher nicht mein letztes Seminar „Schreiben im Kloster“ mit Agnes. Und natürlich freue ich mich zusätzlich, wenn ich wieder die Ladies von den letzten Kursen treffe: unglaublich tolle Frauen, die wunderschöne Texte schreiben und wo der Austausch wertschätzend stattfindet – die Ruhe im Kloster liefert den passenden Rahmen.

Wie schreibt Doris Dörrie in ihrem Buch „Leben – Schreiben – Atmen“ so schön?

„Wir sind alle Geschichtenerzähler. Während wir Schritt für Schritt weitergehen, ist es wichtig, auf die Umgebung zu achten, auf den Boden unter den Füßen, auf den Himmel über uns und auf die anderen, die gleichzeitig mit uns einen Fuß vor den anderen setzen, bevor wir uns schon wieder von allem verabschieden müssen. Schreibend erinnere ich mich an mich selbst. Schreiben heißt, die Welt einatmen!“