Gedankengeflüster

Hätte ich doch…..

das Gefühl am kroatischen Meer zu sitzen in Flaschen abgefüllt, ich könnte sie zu Hause öffnen, wenn es mir nicht gut geht.

Hätte ich doch den Duft der Olivenhaine Andalusiens in eine Holzschachtel gepackt, meine Nase könnte sich in Zeiten von Lockdowns daran erfreuen.

Hätte ich doch das Kaffeehaustreiben Roms in meine Handtasche verfrachtet, ich würde das Geräusch jederzeit herausholen, wenn es mir zu still ist.

Hätte ich doch das Rauschen der Pinien- und Zypressenbäume der Toskana in meine Hosentasche gesteckt, ich würde nach der Musik meditieren.

Hätte ich doch den kühlwitzigen Charme der Hamburger Kapitäne in meinem Repertoire, ich würde mehr Menschen zum Lachen bringen können.

Hätte ich doch das kühle Wasser des Atlantik aus Carbo da Roca´s Sandstrand in eine Brustflasche gefüllt, ich könnte meine Stirn damit kühlen, wenn ich erhitzt bin.

Hätte ich doch den Wind der Cote d’azur in meinen Haaren versteckt, ich müsste mir keine Sorgen mehr um die Frisur machen.

Hätte ich doch die Rezepte der ligurischen Region in mein Notizbuch geschrieben, es würde täglich ein köstliches Gericht auf dem Tisch stehen.

Hätte ich doch ein Gemälde eines Straßenkünstlers der Prager Karlsbrücke erstanden, ich könnte daheim mit der Fingerspitze über die Kontur streichen.

Hätte ich doch………nicht so viele Wünsche, die sich gerade nicht erfüllen.

veröffentlicht auf http://www.verdichtet.at
Gedankengeflüster

Alles geht vorbei

Wie schön, dass ich meine Mama noch fragen kann, wie es früher so war.
Geboren ist sie während des 2. Weltkrieges, ein Kleinkind war sie also noch, als die Sirenen heulten und die Oma dann ihre drei Kinder an der Hand genommen hat, in den feuchten, kalten Keller sind sie geflüchtet. Da lagen zwei Matratzen am Boden und dort haben sie sich die ganze Nacht verschanzt. Ohne Papa an der Seite, der war ja im Krieg.
Ihre Erinnerungen sind schon etwas verblasst, sie war ja noch sehr klein. Aber sie weiß noch, dass sie gefroren hat und dass es feucht, finster und kalt war.
Sie kann sich auch noch erinnern, als dann die Stadtbewohner, die aufs Land zu den Bauern betteln kamen, an der Tür geklopft haben. Sie knieten dann auf den Stufen und mit karger Bekleidung und zittrigen Händen baten sie um „etwas Milch für die Kinder, und vielleicht ein Stück Brot“. Die Oma hat immer gegeben! Diese Menschen nach dem Krieg hatten Hunger und waren arm. Die Wirtschaft lag am Boden, alles zerstört, viele Arbeitslose.
„Alles geht vorbei“, hat meine Oma immer gesagt. „Irgendwann werden wir wieder lachen können und Freude haben.“

Erinnerungen einer Kindheit. Meine Mama ist heuer 78 Jahre geworden, sie ist fit und gesund, erfreut sich an täglichen Spaziergängen, ist gesellig und Familie bedeutet ihr alles. Nachdem der Papa vor zwei Jahren von uns gegangen ist, hat Mama nur noch ihre Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder und Urenkel. Natürlich hätte sie gerne Ostern mit uns gefeiert. Es ist seit jeher Brauch bei uns, dass wir uns alle an den Feiertagen am großen Esstisch von Mama treffen, der dann auch reich gedeckt ist – die Mama kocht ganz besonders fein!
Ist es heuer an Weihnachten möglich, dass wir alle wieder beisammen sitzen?
Wir wissen es nicht.

Aber wir wissen: Die Krankenhäuser, vor allem die Intensivstationen, sind übervoll. Das Pflegepersonal (in unserer Verwandtschaft gibt es zwei davon) stößt an ihre Grenzen. Wir wissen auch, dass es Menschen zu schützen gilt.

Und was wir auch wissen: Wir müssen nicht in kalte, feuchte, dunkle Keller fliehen während eines Lockdowns. Wir müssen nicht hungern, wie die Menschen nach / während dem Krieg, die keinen Bauernhof hatten um sich selbst zu versorgen. Wir müssen keine Angst haben, dass Bomben auf uns fallen oder dass geliebte Menschen nicht mehr heimkommen.

Nein, wir dürfen in warmen Wohnzimmern vorm Fernseher sitzen, in kuscheligen, weichen Betten liegen, haben volle Kühlschränke und vielleicht auch Tiefkühltruhen, dürfen auch einkaufen fahren für das Nötigste, haben genug Kleidung und Schuhe, können unsere Liebsten am Telefon hören oder mit der Familie gemeinsam Spaziergänge im Freien machen.
Wie war das mit dem Eingeschränkt-Sein? Freiheitsberaubung? Was würde dazu meine Oma sagen? Mein Schwiegervater, der zwei Jahre in Gefangenschaft im Freien ausharren musste? Was würden sie wohl alle zu unserem Jammern, Schimpfen, zu unseren gegenseitigen Beleidigungen sagen….? Ich schäme mich direkt, wenn ich daran denke.

„Alles geht vorbei“, hat meine Oma immer gesagt.

Gedankengeflüster

Vom Abstandhalten und vom Händeschütteln

Es ist ein eigenartiges Gefühl. Ich wollte gerade eine Fortsetzungsgeschichte schreiben und lese mir die „Originalstory“ vom August 2019 durch.

Dort schütteln die Protagonisten sich die Hände, umarmen sich, ein Unbekannter aus einem kroatischen Dorf berührt sogar meine Protagonistin aus Österreich, vom Abstandhalten keine Spur und alles ohne Schutzmasken! 

Ist es nicht verrückt, was sich in wenigen Monaten alles verändert hat? Wie ungewohnt jetzt vieles erscheint? Wenn ich mir Fotos von „vor-Corona“ anschaue, herzliche Umarmungen, Städteausflüge (U-Bahnen und Züge überfüllt….), Besuch eines Live-Konzertes mit über 50.000 Zuschauern im Stadion, eine große Messe in Augsburg besucht, bei der die Menschenmassen sich von Aussteller zu Aussteller schlängeln, eine feuchtfröhliche Faschingsfeier, bei der man mit wildfremden Menschen eng im Kreis tanzt……

Ja, es ist verrückt!

Ich überlege gerade: wie schreibe ich die Geschichten zukünftig? Dürfen sich in meiner Phantasie die Menschen noch umarmen und sich die Hände reichen? Und müssen sie Masken tragen?

Vielleicht schlafe ich mal eine Nacht darüber.

 

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„Umarmung“

Gedankengeflüster

Niemand hat mir gesagt, dass…..

diese Erfahrung so gut tut.

Niemals hätte ich gedacht, dass dies so eine Leichtigkeit haben kann. Ich war der Meinung, ich sei dein Lehrer, dein Alpha, ziehe dich groß und bringe dir alles bei.

Geirrt!

Das, was du mich gelehrt hast, wiegt doppelt und dreifach.

Du lässt mich Wurzeln schlagen, zeigst mir, dass ich mir treu bleiben darf.

Du weist mir den Weg, den ich mit Bedacht gehen soll.

Du lernst mir, zu atmen und zu fühlen.

Du bringst mich zum Lachen und schenkst mir Ruhe.

Nie mehr möchte ich diese Jahre missen.

Nie!

Woody, American Quarter-Horse, als Fohlen zu uns gekommen, heute Geburtstag und

13 Jahre jung.

Gedankengeflüster

Christmas Shopping

Seit dem Monat August war es mir zeitlich nicht mehr möglich, an den Monatswettbewerben des Schreiblust-Verlages teilzunehmen. (http://schreiblust-verlag.de/) – damals lautete meine Geschichte „Haus am Meer“ – sie ist hier zu finden:

Haus am Meer

Aus gegebenem Anlass ist mir zum vorgegebenen Thema Dezember wieder etwas eingefallen und meine Geschichte „Christmas Shopping“ nimmt wieder teil. Abstimmung dann immer Ende des Monats. Ich lasse mich überraschen.

Themenvorgabe:

Lasse Dich von folgendem Textschnipsel zu einer Geschichte animieren: „Es war still  im Raum. Ich traf die längst fällige Entscheidung und öffnete die Tür.“

Einen ganzen Urlaubstag habe ich eingeplant für die Weihnachtseinkäufe. Der Freitag ist zwar nicht ganz optimal, aber wird schon klappen. Ich lenke mein Auto Richtung Innenstadt, es geht nur im Schritttempo voran. Hoffentlich ist im Parkhaus des Einkaufszentrums noch genügend Platz. Nun steht es endgültig. Was ist da los? Aaaaaaah, „Friday for future“-Demo der Schulkinder. Jugendliche, Eltern und Lehrer ziehen an meinem Wagen vorbei. Viele mit Schildern in der Hand. Einige Tafeln sind mit Bildern von Greta Thunberg geschmückt. Nun ja, ich war ja auch mal jung und damals – ich überlege mal – vor über dreißig Jahren, habe ich mit Greenpeace gegen das Kernkraftwerk Wackersdorf demonstriert. Ich muss lächeln. Unsere Demos haben damals anders ausgesehen. Rockkonzerte fanden vor Ort statt, wir saßen im Kreis am Boden, irgendjemand hatte einen Joint rumgereicht. Wir waren in jener Zeit ziemlich spärlich informiert – zumindest unsere Clique – und wahrscheinlich hatte ich zu wenig Green in mir, um Peace auch ernsthaft zu leben.

Manche Jugendliche betrachten meinen dieselangetriebenen SUV etwas argwöhnisch. Aber immerhin halten sie selber ihre kostbaren Smartphones, die sicher von den Eltern finanziert werden, in der Hand und verbrauchen garantiert sehr viel CO2. Das beruhigt mich ein wenig.

Endlich komme ich weiter. Das Parkhaus ist berstend voll, aber nach einigen Runden finde auch ich einen Platz. Ich zücke meine lange Einkaufsliste aus der Handtasche, überfliege nochmals alles und erstelle mir meinen Geschäfte-Routenplan im Kopf. Schließlich stehen Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder auf der Christkindliste, die alle beschenkt werden sollten. Und noch ein paar Dekoartikel wären auch nett, für den Christbaum und rundherum. Wobei mir Weihnachtsdekokaufen heute schwerfällt, denn es ist rundherum grün und hat noch 12 Grad Aussentemperatur. Ich verstaue meine Jacke auf den Rücksitz und ziehe mit Sweater los, die Geschäfte sind sicherlich gut geheizt.
Die weihnachtlich geschmückte Drehtür führt ins Interieur des Centers, hier erfasst mich ein kräftiger, warmer Luftschwall von unten, der meine Frisur ziemlich zerzaust. Mal ganz abgesehen davon, dass eine Frau in meinem Alter ohnehin schon genügend Hitzewallungen ertragen muss, geht mir diese künstliche Wärme komplett gegen den Strich.

Die Gänge sind zum Brechen voll, ich komme nur sehr langsam voran. Viele Familien mit Kindern, Kinderwägen, Hunde an der Leine und Hunde in Tragetaschen blockieren ein flottes Vorankommen. Aus den unterschiedlichsten Lautsprechern ertönen englische Weihnachtslieder, von den Decken hängen riesige Weihnachtskugeln in allen Farben, Girlanden in lila, gold, grün, bunte LED-Lichterketten an künstlichen Christbäumen springen mich an und lassen meine Augen flackern und ich überlege, ob ich meine Sonnenbrille aus dem Wagen holen soll.
Auf den Fluren stehen verstreut viele kleine Marktbuden mit Lebkuchenhäusern, kitschigem Weihnachtsschmuck in den schrillsten Farben, Kinderspielzeug aus Plastik und Plüschhunde, die bellen. Mir wird flau im Magen.
Endlich erreiche ich laut selbst gestaltetem Routenplan meinen ersten Shop. Ein paar Kleidungsstücke für die zwanzigjährige Tochter, die gerade so hipp unterwegs ist, möchte ich hier besorgen. Schon beim Betreten des Geschäftes kommen mir die unterschiedlichsten Duftschwaden entgegen. Hier scheint es wohl das Modelabel besonders gut zu meinen und versprüht durch unsichtbare Ventile das hauseigene Markenparfum auf die Kunden. Viele Damen drängen sich an den Kleiderständern des Discounters und manche sind wohl schon länger und in Synthetikware unterwegs, denn ihr Deo scheint versagt zu haben. „Jingle Bells“ dröhnt an mein Ohr, zum gefühlten fünfundzwanzigsten Mal in den letzten zehn Minuten. Ich streiche über einen scheinbar schicken Pullover in der winterlichen Farbe „beige“ – das Teil würde der Tochter sicher gut stehen. Meine Nackenhaare stellen sich plötzlich auf, was ist denn das für ein grauenhaftes Garn? Ich schiele auf das Etikett im Halsausschnitt, „Made in Asia“.
„Wahrscheinlich Bangladesch“, denke ich. Und schon kommen meine Gehirnwindungen in Gang: ich sehe vor meinem inneren Auge Bilder vom kürzlichen Bericht im Fernsehen, den ich mit meinem Mann angesehen habe. Der Einsturz des Rana Plaza-Fabrikgebäudes in Bangladesch vor sechs Jahren, bei dem über tausend Menschen ums Leben kamen und über zweitausend verletzt wurden, darunter sehr viele Kinder. Bilder vom Zusammenbruch des achtstöckigen Gebäudes, in dem sich etliche Bekleidungsfabriken befanden, die weltweit Markenhäuser belieferten. Dies war einer der schwersten Unfälle in der Geschichte der Textilindustrie.
Mich erfasst Übelkeit. Ich muss raus hier!

„Hey, pass doch auf!“, fährt mich eine Frau mit großem Einkaufskorb aus pinkem Kunststoff an, aus dem schon ein großer Kleiderturm überquillt. Ich hätte ihre kostbaren Errungenschaften beinahe auf den Boden gekippt in meiner Eile.
„Entschuldigung“, bringe ich gerade noch über die Lippen, bevor ich auf den Gang laufe.
„Wo zum Geier gibt es hier ein Fenster, das ich öffnen kann?“, denke ich gerade, als der Weihnachtsmann mit Glocke an mir vorbeischlendert und „Ho,ho,ho!“ ruft. Er schleppt einen Jutesack hinterher und seine trüben Augen schauen emotionslos in die Ferne.
Tief durchatmend versuche ich meine Contenance wieder zu erlangen und gehe nun langsamer weiter. Das Kinderspielwarengeschäft muss um die Ecke sein. Vielleicht findet sich ein hübsches Geschenk für die zweijährige Enkelin und den sechs Monate jungen Enkelsohn? Irgendwas Nettes aus Holz oder Filz. Da muss doch was zu finden sein, verflixt!

„We wish you a merry christmas“, drängt sich unaufhaltsam an die Ohren und meine Augen schmerzen schon wieder bei den zahlreich blinkenden Weihnachtsdekorationen. Ein lebensgroßer Santa Claus in einer Kutsche, davor sind Rentiere aus Plüsch gespannt, wahrscheinlich auch in Originalgröße – ich weiß das ja nicht, habe noch nie Rentiere in natura gesehen – diese Deko steht inmitten des großen Spielwarenladens.
Ich quetsche mich durch die Abteilung, mein Kopf schmerzt und meine Ohren dröhnen. Ganz zu schweigen vom Augenflackern, das mittlerweile zunimmt. Ich fühle, wie sich meine Kehle zuschnürt, mein Mund ist ganz trocken und meine Hände beginnen zu zittern. Eine Hitzewelle erfasst mich, mein Gesicht wird rot und die Schweißperlen schießen aus meinen Poren. „Hoffentlich hält mein Deo“, denke ich. Auf einem kleinen, blauen Sofa nehme ich Platz, das muss wohl die Jungenabteilung sein, denn hier ist alles in „blau“ gehalten. Meinen Kopf an die Rückwand aus hellblauer Synthetiktapete gelehnt, starre ich in den Raum.
„Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, rieselt nun aus den Lautsprechern. Ich muss mal für ein Weilchen die Augen schließen, vielleicht wird es dann besser.
„Hallo? Geht es Ihnen gut?“, höre ich plötzlich eine Stimme. Eine junge Verkäuferin mit roter Weihnachtsmannmütze auf dem Kopf, kess zur Seite gerückt natürlich, damit die lockigen, schwarzen Haare gut zur Geltung kommen, beugt sich zu mir herunter. Ich muss ein jämmerliches Bild abgeben.

„Ja, danke. Alles gut! Lieb, dass Sie fragen“, sie zuckt die Schultern und geht weiter. Rückt hier einen Teddybären auf einem Stapel bunter Bilderbücher gerade, stellt umgekippte Plastiktiere eines Miniaturbauernhofes wieder auf die Hufe und verlässt in der hinteren Ecke mit Playmobilkartons mein Sichtfeld. Was gäbe ich jetzt für einen Cappuccino und eine Zigarette. Aber seit Neuestem ist hier in Österreich ja auch das Rauchen in Lokalen verboten und ich verkneife mir mein Verlangen.
Langsam verlasse ich das Einkaufszentrum, dränge mich vorbei an den Warteschlangen vor den Fast-Food-Ketten und erreiche durch die Luftschwall-Drehtür das Parkhaus. Nun sehe ich sicher endgültig aus wie Cruella de Vil aus 101 Dalmatiner! Ich setze mich in das Auto, höre „Let it Snow, Let it Snow“ aus der Soundanlage, schalte den Radioknopf auf „Off“ und fahre gemächlich nach Hause.

Mein Hund begrüßt mich freudig schwanzwedelnd daheim.
„Na, dass ich jetzt schon da bin, damit hast du wohl nicht gerechnet?“. Sanft streichle ich über das weiche Fell. Meine Haut an den Händen leitet dieses zarte Gefühl gleich an mein Herz weiter! Mir wird wohlig warm. Es ist völlig still im Raum. Ich treffe meine längst fällige Entscheidung und öffne die Tür ins Wohnzimmer. Hier, in dem großen Schrank ganz unten, in der letzten Lade, da müssen sie sein. Etliche Brettspiele aus längst vergangenen Tagen. Fein säuberlich sortiert und aufgehoben.
Ich setze mich auf den Fußboden und hebe die Deckel jedes einzelnen Spieles hoch. Ich denke an zahlreiche lustige, spannende Abende mit der Familie. Stunden haben wir geredet, geblödelt, liebevoll beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ die Spielfiguren aus dem Brett geweht bei der richtigen Zahl, haben uns gefreut über Siege, haben gelacht über die Niederlagen. Es war gemeinsam verbrachte, wertvolle Familienzeit zu Weihnachten. Die Kekse am Tisch, eine Kerze hat sachte geflackert und vorher standen wir am Christbaum, sangen „Stille Nacht, heilige Nacht!“, und überreichten uns selbst gebastelte, liebevoll gestaltete Geschenke. Unter dem Baum war eine wunderschöne Krippe, der Miniaturstall aus Rinde und Moos gearbeitet mit der Heiligen Familie aus handgefertigten Tiroler Holzfiguren und dem Christuskind in einer bescheidenen Wiege. Ochs und Esel und die Heiligen aus dem Morgenland durften natürlich auch nicht fehlen.

Heuer wird es wieder solche Weihnachten geben. Diese Entscheidung habe ich soeben getroffen.

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