Lyrikpfad

Redewendung im August

Es sollten immer positive Gedanken zum Monatsbeginn sein – war geplant. Aber wieso nicht mal eine Redewendung? War ich im Mai / Juni zuversichtlich und habe mich auf einen „altbewährten“ Sommer gefreut, so hat sich leider noch nicht das Gefühl von „ein Sommer wie damals“ eingestellt.

Aber vielleicht schaffe ich es mit dem Sommertagebuch von Julia Rumplmayr (www.schreibkraft.at) das ich allen nur wärmstens empfehlen kann. Viel Raum für Persönliches, viele Seiten für Kreatives, viele Impulse, schöne Gestaltung, ein wunderbarer Begleiter.

Lyrikpfad

Sinnesreise

Wenn ich meine Nase in dein Haar stecke, rieche ich den kalten Winterschneefrost genauso, wie die warme Sommerabendbrise.

Ich sehe das duftende Gras vor mir, in dem du vorher gelegen bist und nach dem Streicheln riechen meine Hände nach würziger Erde, Waldbodenlaub und Baumwurzelmoos.

Dein Atem riecht nach klarem Quellwasser, frischem Grün und lauen Heuernteabenden. An besonders heißen Tagen vernehme ich das säuerlich Salzige deines Schweißes, das ein wenig in meinen Augen brennt. An besonders kalten Tagen erahne ich funkelnde Schneeflockenkristalle!

Nur du, mein Pferd, riechst so!

Pics: @Manuela – Pferd: Woody