Lyrikpfad

Sinnesreise

Wenn ich meine Nase in dein Haar stecke, rieche ich den kalten Winterschneefrost genauso, wie die warme Sommerabendbrise.

Ich sehe das duftende Gras vor mir, in dem du vorher gelegen bist und nach dem Streicheln riechen meine Hände nach würziger Erde, Waldbodenlaub und Baumwurzelmoos.

Dein Atem riecht nach klarem Quellwasser, frischem Grün und lauen Heuernteabenden. An besonders heißen Tagen vernehme ich das säuerlich Salzige deines Schweißes, das ein wenig in meinen Augen brennt. An besonders kalten Tagen erahne ich funkelnde Schneeflockenkristalle!

Nur du, mein Pferd, riechst so!

Pics: @Manuela – Pferd: Woody

7 Gedanken zu „Sinnesreise“

    1. Christoph, du hast es auf den Punkt gebracht.
      Wenn man so ein Pferd hat wie ich (Allergiker, Asthmatiker, Ekzemer….), dann erfreut man sich an den ganz kleinen, herzerwärmenden Dingen täglich! Dann ist die herzliche Nähe ein wirkliches Geschenk!

      Ich danke dir dafür, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast! ❤️

      Gefällt 1 Person

      1. Wenn Du diese Einschränkungen hast, haben Dich doch bestimmt schon einige für „verrückt“ erklärt … Aber wenn Du weißt, wo Du hingehörst – zu den Pferden – und die Tiere werden es auch spüren. dann sollte man vor Dir Respekt haben, sehr viel Respekt!!

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  1. Mein Pferd hat diese Einschränkungen, nicht ich 🙂 ! verrückt erklärt wird man oft trotzdem, wenn man ein Pferd hat, das nochdazu nur bedingt „nutzbar“ (in Form von Reiten) ist und nen Haufen Geld kostet.
    Ich weiß ganz genau, dass alles seine Richtigkeit so hat und ich da hin gehöre, richtig.

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