Es ist ein eigenartiges Gefühl. Ich wollte gerade eine Fortsetzungsgeschichte schreiben und lese mir die „Originalstory“ vom August 2019 durch.
Dort schütteln die Protagonisten sich die Hände, umarmen sich, ein Unbekannter aus einem kroatischen Dorf berührt sogar meine Protagonistin aus Österreich, vom Abstandhalten keine Spur und alles ohne Schutzmasken!
Ist es nicht verrückt, was sich in wenigen Monaten alles verändert hat? Wie ungewohnt jetzt vieles erscheint? Wenn ich mir Fotos von „vor-Corona“ anschaue, herzliche Umarmungen, Städteausflüge (U-Bahnen und Züge überfüllt….), Besuch eines Live-Konzertes mit über 50.000 Zuschauern im Stadion, eine große Messe in Augsburg besucht, bei der die Menschenmassen sich von Aussteller zu Aussteller schlängeln, eine feuchtfröhliche Faschingsfeier, bei der man mit wildfremden Menschen eng im Kreis tanzt……
Ja, es ist verrückt!
Ich überlege gerade: wie schreibe ich die Geschichten zukünftig? Dürfen sich in meiner Phantasie die Menschen noch umarmen und sich die Hände reichen? Und müssen sie Masken tragen?
Vielleicht schlafe ich mal eine Nacht darüber.
„Umarmung“
Ich habe über deinen Text meine Überlegungen getroffen. Ich für meinen Teil, werde die Masken nicht ausblenden, sie gehören zu Corona! Ich werde sie nicht verdrücken, auch in der Fantasie nicht. Vielleicht bleibt einmal irgend etwas von uns, dann möchte ich nicht für die Frage stehen: warum hat sie es ausgeblendet? Aber wie gesagt, ich spreche für mich, lächel..
Dir einen feinen Abend noch..
Herzlichst, Edith
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